| 
HERZVERSAGEN
Südkoreaner stirbt nach 50 Stunden Computerspielen
Nach zwei Tagen praktisch ununterbrochenen Computerspiels ist ein südkoreanischer Mann an Herzversagen gestorben. Er hatte erst kurz zuvor seinen Job gekündigt, um mehr Zeit zum Spielen zu haben.
Seoul - Südkorea ist das Mekka der Computerspieler. In kaum einem anderen Land wird mehr gespielt. Die südkoreanische Firma Samsung fördert den sogenannten E-Sport mit viel Geld - als Hauptsponsor der World Cyber Games.
Doch die Spielebegeisterung hat auch ihre Schattenseiten.<ho ho ho, jetzt is schluss mit lustig!> Jetzt starb sogar <sogar? Was passiert denn sonst so?> ein 28-jähriger Mann nach einer mehr als zwei Tage dauernden Spielsession. Der Mann habe in einem Internet-Café in der Stadt Taegu im Südosten des Landes Kriegsspiele <Die Info ist sehr Wichtig! Natürlich passiert sowas nur bei Kriegsspielen!> im Internet gespielt, teilte die Polizei heute mit. 50 Stunden lang habe er seinen Platz vor dem Computer nur verlassen, um zur Toilette zu gehen und kurze Nickerchen auf einem provisorischen Bett einzulegen. "Wir gehen davon aus, dass er an Erschöpfung starb", sagte ein Polizeisprecher.
Die Zeitung "JoongAng Ilbo" berichtete, der Mann habe vor kurzem seine Stelle gekündigt, um mehr Zeit für Computerspiele zu haben. Dies hätten ehemalige Kollegen sowie Mitarbeiter des Internetcafes bestätigt. <Sehr wahrscheinlich war der Job nicht gerade die Erfüllung seines Lebens>
Nachdem ihr Sohn nicht wie geplant nach Hause zurückgekehrt war, <wir halten fest, der mann war 28!!!> hatte seine Mutter nach ihm suchen lassen. Als ihn schließlich ehemalige Arbeistkollegen in dem Internet-Café antrafen, erklärte der Spielsüchtige, er wolle nur noch das eine Game beenden <Schatzi... komm endlich ins Bett!> und dann nach Hause kommen. Wenige Minuten später sei der Mann gestorben, heißt es in der Zeitung "JoongAng Ilbo". <Das nenn ich mal Einsatz>
Text von: Spiegel.de
Kommentare von: Piet 


| |